Hochsommerliche Hitze wird zunehmend zum Problem. „Hitzeinseln“ durch versiegelte Flächen, Beton, Pflaster und Steingärten, Gabionen und Mauern als Grundstücksbegrenzung tragen erheblich zur Überhitzung bei, die uns alle belastet. Wer pflanzt statt pflastert, schützt die Natur und sorgt für mehr Lebensqualität. Mit einfachen, ökologischen Mitteln lässt sich das Mikroklima spürbar verbessern. Wer in seinem Garten auf Begrünung, Vielfalt und kleine Wasserstellen setzt, schafft einen angenehmen Ort für heiße Tage und Rückzugsräume für Tiere.

Pflanzen statt Steine: Eine dichte Bepflanzung schützt den Boden vor dem Austrocknen, fördert das Bodenleben und unterstützt die natürliche Verdunstungskühlung. Nutzen Sie in Ihrem Garten Rindenmulch oder Rasengittersteine, entfernen Sie Schotterflächen zugunsten artenreicher Pflanzflächen. Besonders wirksam sind heimische Gehölze, Stauden und dichte Bodendecker. Laubbäume, begrünte Pergolen oder Rankpflanzen wie die gemeine Waldrebe oder Hopfen schaffen natürliche Schatteninseln. Auch dichte Wildhecken mit Weißdorn, Hasel oder Holunder schützen vor austrocknendem Wind und kühlen. Wichtig ist eine vielfältige Auswahl an standortgerechten, heimischen Pflanzenarten – bei der Auswahl hilft die Internetseite naturadb.de.

Wasser für Klima und Tiere: Kleine Wasserstellen – z. B. flache Schalen mit Kieselsteinen oder Mini-Teiche – dienen nicht nur Vögeln, Insekten und Igeln als Tränke, sondern fördern die Luftfeuchtigkeit und tragen zur Kühlung bei. Achten Sie auf schattige Standorte und regelmäßige Reinigung. Weitere Tipps gibt es bei www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/tieren-helfen/tiertraenken-im-garten .

Franziska Blume, BN-Mitglied, Riemerling